Pressemitteilung vom 05.06.2014
FW/UNA-Fraktion zur Stadthallenthematik nach dem Bürgerentscheid
Altdorf - Die FW/UNA-Stadtratsfraktion und der FW/UNA-Gesamtvorstand beschäftigten sich erneut mit der „Stadthallendiskussion“. Die FW/UNA-Fraktion hat kürzlich die Beschlüsse für den Umbau der alten Stadthalle an der Lederersmühle zu einem Kulturzentrum mit Bibliothek und Veranstaltungsraum unterstützt. Aufgrund der schwierigeren Haushaltssituation der Stadt Altdorf in den nächsten Jahren wird eine neue Stadthalle keinesfalls kurzfristig, sondern nur langfristig zu realisieren sein. Nach dem Ergebnis des Bürgerentscheides vom 25. Mai 2014 betrachtet die FW/UNA eine dreistufige Vorgehensweise als zielführend.
Die Stadtratsmitglieder Cordula Breitenfellner, Thomas Dietz, Dr. Hartmut Herzog, Adalbert Loschge und Dr. Peter Wack stellten bei der letzten FW/UNA-Vorstandssitzung die aktuelle Situation nach dem Bürgerentscheid vom 25. Mai ausführlich dar.
Die FW/UNA-Fraktion hat die Beschlüsse, die alte Halle an der Lederersmühle zu einem Kulturzentrum mit Bibliothek und Veranstaltungsraum umzubauen, unterstützt und befürwortet. „Dieses Konzept sollte kurzfristig umgesetzt werden, da die Stadt Altdorf baldmöglichst wieder einen eigenen größeren Veranstaltungssaal benötigt! Wir freuen uns, dass unsere ursprüngliche Forderung umgesetzt wird, den Veranstaltungssaal für 150 Personen auszubauen“, so der kulturpolitische Sprecher der FW/UNA Dr. Peter Wack.
Am 25. Mai wurde beim Bürgerentscheid bekanntlich über diese Fragestellung abgestimmt: „Soll der Stadtrat die Planung einer neuen Stadthalle einstellen?“ Diese Frage wurde von 44,70 % der Altdorfer/innen mit Ja und von 55,30 % mit Nein beantwortet. „Wir haben in den Wochen vor und auch nach dem Bürgerentscheid festgestellt, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht genau wissen, was nun konkret passiert. In den nächsten Jahren wird nach unserer Einschätzung noch überhaupt kein einziger Stein bewegt, da der Bau einer neuen Stadthalle – selbst wenn die erforderlichen Grundstücksfragen geklärt werden können – aufgrund der schwierigeren Haushaltssituation der Stadt Altdorf nur langfristig realisierbar ist. Den aktuellen Bürgerentscheid hätte man sich zum jetzigen Zeitpunkt daher eigentlich sparen können. Zumindest besteht nun Klarheit darüber, dass die Mehrheit der Abstimmenden zumindest grundsätzlich möchte, dass sich der Stadtrat weiterhin Gedanken über eine neue Halle macht“, so FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz.
Dazu ergänzt die FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner: „Die FW/UNA wird konstruktiv an einer Standortentscheidung mitarbeiten. Wir werden dem Bau einer neuen Halle zu gegebener Zeit allerdings nur zustimmen, wenn diese solide finanzierbar und eine gute Auslastung zu erwarten ist. Wir möchten daher in einem ersten Schritt, dass im Rahmen der aktuell anstehenden Flächennutzungsplanüberarbeitung ein möglicher Standort für eine neue Stadthalle festgelegt wird. Wenn die Standortentscheidung gefallen ist, sollten im zweiten Schritt die Baukosten und auch die späteren Betriebskosten hierfür ermittelt und ein Auslastungskonzept erstellt werden. Über die endgültige Entscheidung eines Stadthallenneubaus sollten die Bürgerinnen und Bürger nach unseren Vorstellungen im dritten Schritt zu gegebener Zeit abstimmen. Hierfür hält die FW/UNA dann ein Ratsbegehren für geeignet. Grundvoraussetzung für einen Neubau ist allerdings, dass sich die derzeit angespannte Finanzlage der Stadt Altdorf in den nächsten Jahren wieder deutlich verbessert.“