Pressemitteilung vom 22.10.2014

FW/UNA-Exkursion entlang der geplanten HGÜ-Stromtrasse

Einige der Exkursionsteilnehmer entlang des einzigartigen Dünenwanderweges zwischen Weißenbrunn und Hegnenberg.

ALTDORF - Bei herrlichem Herbstwetter unternahmen die FW/UNA-Stadtratsmitglieder Thomas Dietz, Dr. Hartmut Herzog, Adalbert Loschge und Cordula Breitenfellner mit zahlreichen Mitgliedern der Wählervereinigung FREIE WÄHLER - Unabhängige Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) eine Wanderung entlang der geplanten HGÜ-Stromtrasse von Leinburg-Weißenbrunn durch den Bereich Hegnenberg/Pühlheim.

 

Aufgrund der seit Jahren bestehenden Hängepartie der politisch Verantwortlichen bei Bund und Land in Sachen Energieversorgung stand als Ziel der diesjährigen FW/UNA-Herbstwanderung die seit Anfang des Jahres bekanntgewordene, geplante HGÜ-Stromtrassenführung durch das Altdorfer Stadtgebiet auf dem Programm.

 

"Neben den bis heute nicht wirklich einschätzbaren gesundheitlichen Folgen, wird es vor allem dramatische Konsequenzen für den ländlich geprägten Raum geben. Dazu gehören unter anderem die Minderung der Wohn- und Lebensqualität für die Bevölkerung vor Ort,  auch die nachhaltige Zerstörung der Umwelt und Landschaft im geplanten Bereich der zu befürchtenden Baumaßnahme. Dies hat weitreichende Auswirkung auch auf die Einwohner des Ballungszentrums Nürnberg-Fürth-Erlangen, die diese Region als beliebtes Naherholungziel  nutzen. So würden beispielsweise der einzigartige, nicht an einem Meer  gelegene Dünenwanderweg, die überregionale Main-Donau-Wanderroute und der sogenannte Frankenweg von diesem Vorhaben massiv betroffen sein. Dank der vielfältigen Naturlandschaften und Kultur besitzt die Stadt Altdorf mit ihren zahlreichen Außenorten ein Tourismuspotential, das es eigentlich weiter auszuschöpfen und nicht durch die geplante, in Augen der FREIEN WÄHLER unnötige Stromtrasse im Keim zu ersticken gilt", kritisiert FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner die irrlichternde Energiepolitik von Bund und Land.

 

"Anstatt Wertschöpfung vor Ort durch Dezentralisierung dient die geplante Gleichstrompassage Süd-Ost mit dem überwiegenden Transport von Braunkohlestrom hauptsächlich dem profitablen Stromhandel der großen „Netzbetreiber-Konzerne“ und den dahinter steckenden Investoren. Sie widerspricht den erklärten nicht nur deutschen, sondern auch europaweiten Klimazielen, die neben dem Ausbau der regenerativen Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und der Energieeinsparung vor allem auch eine Reduzierung von CO2 anstrebt", so FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz abschließend. Die FW/UNA bezweifelt grundsätzlich die Notwendigkeit der Strompassage Süd-Ost und hält es daher für wichtig, dass sich die Bevölkerung weiterhin entschieden gegen die Trasse wehrt und die politisch Verantwortlichen in Bund und Land dadurch letztendlich zu einem Umdenken bewogen werden.

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