Pressemitteilung vom 31.08.2015
FW/UNA-Fraktion zum neuen Fußweg und zur Stromtrassendiskussion
Altdorf – Die FW/UNA-Stadtratsfraktion befasste sich bei der letzten Fraktionssitzung mit dem kürzlich errichteten Fuß- und Radweg zum neuen EDEKA-Markt. Cordula Breitenfellner, Thomas Dietz, Dr. Hartmut Herzog, Adalbert Loschge und Dr. Peter Wack sahen sich vor Ort um und sind mit dem derzeitigen Ausbauzustand des Weges noch keinesfalls zufrieden. Weiteres Thema war die aktuelle Stromtrassendiskussion. Aus Sicht der FW/UNA sind beide nach Bayern geplanten großen Stromtrassen unnötig und führen letztendlich nur zu steigenden Strompreisen.
Die FW/UNA-Fraktion hat in den letzten Jahren schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Weg vom Fürstenschlag zum neuen EDEKA-Supermarkt an der Riedener Straße ordentlich als Fuß- und Radwege ausgebaut werden muss! „Dieser Weg muss nicht als Luxusvariante entstehen, sollte aber nach unseren Vorstellungen beleuchtet sein und im Winter durch die Stadt geräumt werden. Der Weg muss auch für Senioren mit Gehhilfe oder Rollstuhlfahrer gut nutzbar sein. Am landschaftsbildverträglichsten wären Bodenleuchten oder kleine Stelenleuchten. Diese kleinen Leuchten würden auch landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht behindern. Erklärtes Ziel des Stadtrates war es immer, für den Fürstenschlag eine fußläufige Einkaufsmöglichkeit zu realisieren. Nun darf bei dem Fuß- und Radweg nicht an der falschen Stelle gespart werden. Den derzeitigen Ausbauzustand als so genannten „landwirtschaftlichen Weg“ betrachten wir noch nicht als endgültige Lösung!“, so FW-UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner.
Weitere Thema der Fraktionssitzung war die aktuelle Stromtrassendiskussion. Die FW/UNA-Stadtratsfraktion hat die Ergebnisse des „Energie-Koalitionsgipfels“ vom 01. Juli kritisch analysiert. Ob nun endgültig „Monstertrassen“ durch den Landkreis und das Gebiet der Stadt Altdorf vom Tisch sind, ist für die FW/UNA weiterhin offen! Dazu FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz: „Zu viele Fragen sind noch ungelöst: Es ist noch überhaupt nicht abschließend geklärt, ob es technisch so einfach möglich ist, den „Ostbayernring“ aufzuständern und mit zwei Leitungen auszurüsten (Aufsattelung von Gleichstrom auf eine Wechselstromleitung). Auch die teilweise angestrebte Erdverkabelung ist - unabhängig von hohen Mehrkosten - unter Fachleuten und Umweltschützern umstritten. Ferner müssen noch bestehende Bundesgesetze geändert werden. Sicher ist nur, dass die Übertragungsnetzbetreiber einen sehr großen Lobbyeinfluss auf die Politik haben! Sicher ist leider auch, dass in Altdorf, falls die Stromtrassen gebaut werden, unsere Stromkosten durch die Netznutzungsentgelte steigen werden (9,05 % Eigenkapitalrendite für den Bau der HGÜ-Leitungen sind den Übertragungsnetzbetreibern garantiert)! Wir FREIEN WÄHLER wollen gar keine der beiden Trassen, die nach Bayern führen sollen! Unsere Vorstellung zur Energiewende besteht aus: 1. Energieeinsparung, 2. Verstärkte Nutzung der regenerativen Energieformen, 3. Vorhaltung von Gas-Reservekraftwerken zur Versorgungssicherheit und 4. Weiterentwicklung der Speichertechnologien.“ Den Druck der Bürgerinitiativen auf die Politik halten die FREIEN WÄHLER weiterhin für enorm wichtig, da die Trasse letztendlich nur dann verhindert werden kann, wenn die entsprechenden Bundesgesetze geändert werden.