Pressemitteilung vom 24.01.2019
FW/UNA zu Lebenshilfe-Projekt und Feuerwehrhaus-Standortsuche
Altdorf - Die FW/UNA hat im Rahmen eines Mitgliedertreffens die stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen des Jahres 2019 diskutiert. Themenschwerpunkte waren hierbei die schwierige Standortsuche für ein neues Rettungszentrum (Feuerwehr und BRK) sowie das ablehnende Votum des Stadtrats zu dem in Altdorf geplanten Lebenshilfe-Projekt. Ferner erklären die FW/UNA-Stadträte, dass sie das Volksbegehren „ARTENVIELFALT - RETTET DIE BIENEN!“ unterstützen.
Als stadtentwicklungspolitische Herausforderungen in 2019 sieht die FW/UNA, neben den klassischen Themen Wohnbauflächen und Gewerbeflächen, im Besonderen die schwierige Standortsuche für ein neues Rettungszentrum (Feuerwehr und BRK), die Bauplatzsuche für das von der Lebenshilfe geplante Wohnheim, die Verwirklichung eines Dorfgemeinschaftshauses in Rasch, die Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung des zukünftigen Graffiti-Parks und die Parksituation für Anwohner in der Altdorfer Altstadt. Dazu Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz: „In Altdorf wurde in den letzten Jahren viel erreicht, doch wir haben weiterhin hohes Potential für behutsames und nachhaltiges Wachstum. Wenn von manchen Stadtratskollegen immer noch behauptet wird, dass es genug freie Gewerbeflächen geben würde, dann sollten diese Stadträte auch konkrete Bauplätze nennen. Wir kennen kaum freie und verfügbare Gewerbebauflächen, dafür aber einige Firmen, die dringend Flächen suchen. Es dürfen nicht noch mehr Altdorfer Firmen an Nachbargemeinden verloren gehen! Ein guter Branchenmix, Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen sind für Altdorf unverzichtbar. Wichtig wäre der FW/UNA auch, dass mehr bezahlbare Mietwohnungen für Familien und geringer verdienende Bürger zur Verfügung stehen. Daher werden wir in der neuen Stadtratslegislaturperiode nochmals einen Vorstoß zur Gründung einer eigenen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft machen. Denkbar wäre für uns auch eine Kooperation mit Nachbarkommunen oder mit gemeinnützigen Organisationen oder kirchlichen Wohnungsbaugesellschaften.“
Zur großen Überraschung der FW/UNA hat der Stadtrat das von der Lebenshilfe Nürnberger Land geplante Wohnheim mit integrierter Tagesstruktur für 24 Erwachsene mit Handicap nach dem Erwerbsleben südlich der Pfaffentalstraße - unmittelbar angrenzend an die vorhandene Bebauung - abgelehnt. Natürlich hätten noch einige Punkte, wie zum Beispiel die Zufahrt und die Rettungswege, im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes geprüft werden müssen. Leider war eine „bunte Stadtratsmehrheit“ nicht einmal bereit, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu beschließen und diesen ersten Schritt des Vorhabens mit ca. 8 Mio. € Investitionsvolumens für Menschen aus dem südlichen Landkreis auf den Weg zu bringen. Die FW/UNA-Fraktion war die einzige Fraktion, die geschlossen für das Projekt der Lebenshilfe gestimmt hat. Wenn SPD und Grüne nun meinen, dass die Pfaffentalstraße schlicht der falsche Standort sei und das Projekt an anderer Stelle in Altdorf realisiert werden sollte, dann wären diese Fraktionen nun aufgefordert, neue und auch realisierbare Standortvorschläge in die Diskussion einzubringen!
Wichtig ist der FW/UNA-Fraktion ferner, dass möglichst bald ein Standort für ein neues Rettungszentrum für die Feuerwehr und das Bayerische Rote Kreuz gefunden wird. Der FW/UNA ist es wichtig, dass es hier keinen Schnellschuss gibt, da dieser Standort beiden Hilfsorganisationen für die nächsten Jahrzehnte dienen muss. Daher sollte das Areal mit 12.000-15.000 qm auch groß bemessen sein um Entwicklungsspielräume für die Zukunft zu haben. „Den Standort Altdorf-West haben wir bekanntlich abgelehnt, da dieses Grundstück für Feuerwehr und Rotes Kreuz einsatztaktisch wenig geeignet ist und wir dieses Areal weiterhin als Reservegrundstück für eine neue Stadthalle langfristig im Blick haben. Für das Rettungszentrum würden wir weiterhin ein Grundstück an der Altdorfer Südumgehung für verkehrstechnisch optimal halten und hoffen, dass hier Grundstücksverhandlungen der Stadt in der nächsten Zeit doch noch zu einem positiven Ergebnis führen“, so FW/UNA-Vorsitzender und Notarzt Dr. Peter Wack.
Die FW/UNA-Stadtratsmitglieder Adalbert Loschge, Dr. Hartmut Herzog, Thomas Dietz und Dr. Peter Wack erklären ferner, dass sie das Volksbegehren „ARTENVIELFALT - RETTET DIE BIENEN!“ unterstützen und die Bürgerinnen und Bürger im Eintragungszeitraum von Donnerstag 31. Januar bis Mittwoch 13. Februar zur Unterschrift im Rathaus bitten, wenn die Eintragungslisten entsprechend ausliegen.