Pressemitteilung vom 06.02.2022
Politischer Aschermittwoch am 02. März und Antrag "Jungermann-Weg"
ALTDORF - Ihre FW/UNA-Stadtratsmitglieder Thomas Dietz, Horst Gruber, Adalbert Loschge, Dr. Ralf Schabik und Dr. Peter Wack und die Vorstandschaft der FW/UNA laden Sie herzlich zum „Politischen Aschermittwoch“ am 02. März 2022 um 18:30 Uhr in den TV-Sportpark (Saal) in der Heumannstraße in Altdorf ein. Als Hauptredner wird der stellvertretende Generalsekretär der FREIEN WÄHLER Bayern, Felix Locke, erwartet. Mitglieder der FW/UNA-Stadtratsfraktion werden zu den aktuellen Brennpunkten der Altdorfer Kommunalpolitik Stellung beziehen (Haushaltssituation, Stadtentwicklung, Verkehrsthemen, Anträge für den Umwelt- und Gesundheitsausschuss). Alle interessierten Bürger/innen sind herzlich zu dieser öffentlichen Veranstaltung eingeladen!
Trotz der Pandemie mit ihren Begleiterscheinungen haben wir auch weiterhin offene Augen für die vielen Schönheiten unserer Stadt. Daher hat die FW/UNA beantragt, eine Namensbenennung des vom Mühlweg zur Prof.-Franz-Becker-Straße verlaufenden Weges auf „Jungermann-Weg“ vorzunehmen. Konkret heißt es in dem Antrag: „Der Weg wird künftig als „Jungermann-Weg“ benannt. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten und auf beiden Seiten des Weges (östlicher und westlicher Beginn) eine Beschilderung anzubringen.“ Der Weg hat bislang keinen offiziellen Namen. Eine Namensgebung führt daher auch für keinerlei Anlieger zu einer Umbenennung der postalischen Adresse, da die bewohnten Häuser vom Mühlweg bzw. der Prof.-Franz-Becker-Straße aus erschlossen sind. Ludwig Jungermann (1572-1653), Professor für Anatomie und Botanik, war maßgeblicher Begründer des einst europaweit bekannten botanischen Gartens. An Prof. Ludwig Jungermann wird bislang in Altdorf noch nicht erinnert! Die Mauer zum botanischen Garten steht noch heute entlang dieses Weges. Weitere historische Hintergründe (Quelle: Frau Sieglinde Hungershausen): „Der botanische Garten in Altdorf wurde 1626, nach der Erhebung der Akademie zur Universität durch den Curator Joh. Friedrich Löffelholz von Kolberg, einem großen Gartenfreund, der selbst Bäume darinnen gepflanzet hat, angegeben, auf dazu erkauften Feldern errichtet und nachgehends um ein Drittel erweitert, so dass er nun in der Länge von Morgen gegen Abend 240 und in der Breite 206,5 Fuß Nürnberger Maßes hält“, so schreibt Georg Andreas Will. Das war eine Größe, die damals kein akademischer Garten in ganz Deutschland und selbst der berühmte Leidener in Holland nicht hatte. Erster „Präfektus“ des Gartens war Professor Ludwig Jungermann, der auch den Garten in Gießen angelegt hatte.1656 wurde eine „Winterung für ausländische Gewächse“ gebaut, die heute noch besteht und als Werkstatt und Geräteschuppen verwendet wird.