Pressemitteilung vom 05.03.2022
Umweltpolitische Anträge der FW/UNA
ALTDORF - Die Wählervereinigung FW/UNA hatte zu einem den aktuellen schlimmen Ereignissen angepassten „Politischen Aschermittwoch“ eingeladen. Aufgrund der dramatischen Situation in der Ukraine verzichtete die FW/UNA in diesem Jahr auf pointierte Aschermittwochsreden und beschränkte sich auf kommunalpolitische Themen.
FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz informierte über die Haushaltsschwerpunkte und Investitionen der Stadt in den nächsten Jahren. Dazu Thomas Dietz: „Die künftige Neuverschuldung könnte bei stärker steigenden Darlehenszinsen problematisch werden! Auch die derzeit hohe Inflation wird viele Projekte noch deutlich verteuern, da empfindliche Preiserhöhungen nicht im zu befürchtenden Ausmaß einkalkuliert sind. Wie dramatisch sich der russische Überfall auf die Ukraine und die dadurch ausgelöste weltweite Krise im Endeffekt wirtschaftlich auf Zinsen und Preise auswirken wird, kann derzeit noch niemand genau abschätzen!“
FW/UNA-Vorsitzender Dr. Peter Wack bezog zur anstehenden Umgestaltung des Platzes vor der Kirche am Oberen Markt Stellung. Hier möchte die FW/UNA das „Kriegerdenkmal“ des Deutsch-Französischen Krieges, welches schon seit den 1870er Jahren auf dem Marktplatz steht, auf dem Platz vor der Kirche erhalten. „Um die historischen Hintergründe zu erläutern, könnte neben dem Denkmal eine ergänzende Infotafel angebracht werden. Solche Denkmäler mahnen uns auch, den Frieden, wie wir gerade sehr schmerzvoll erleben, nicht als zu selbstverständlich anzusehen, sondern zu schätzen und sich dafür einzusetzen. Gerade dieses Denkmal beweist auch, dass aus ehemaligen Feinden später Freunde werden können“, so Dr. Peter Wack.
Stadtrat Dr. Schabik beleuchtete vier aktuelle Anträge der FW/UNA für den nächsten Umwelt- und Gesundheitsausschuss. So möchte die FW/UNA, dass die Stadtverwaltung die organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen schafft, dass Ansprechpartner (als Bürger-Umweltberatung) für Nachhaltigkeit in Haus und Garten zur Verfügung stehen. Ferner wurde beantragt, dass die Stadt der Bevölkerung im Herbst dezentrale und gebührenfreie Gartenabfallcontainer in den Altdorfer Stadtteilen und in den Außenorten zur Verfügung stellt. Außerdem möchte man in Altdorf künftig im Frühjahr und Herbst über die Stadt größere Pflanzentauschaktionen/-börsen organisieren. Die bestehende Pflanzentauschbörse des BN könnte hierbei in kooperativer Form integriert werden. Auch die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen sollte angestrebt werden und als mögliche Termine könnten sich die Einkaufssonntage von „altdorfaktiv“ anbieten, wenn sowieso viele Menschen in der Stadt unterwegs sind. Mit einem weiteren Antrag möchte man über das Citymanagement die Etablierung eines örtlichen Lieferdienstes für das Stadtgebiet und die Altdorfer Außenorte prüfen lassen. „Die Umweltschutzthemen dürfen auch in der heutigen Zeit nicht vergessen werden. Bei diesen Anträgen geht es darum, eine Initialzündung zu geben. Hilfreich wäre, dass die Stadt die Anschub-Initiative unterstützt und dann möglichst viele Ehrenamtliche mitmachen“, so Dr. Ralf Schabik.