Pressemitteilung vom 16.10.2022
„Wo stehen wir – Wo steuern wir hin?“ - Gedanken von Dr. Ralf Schabik und Thomas Dietz
ALTDORF - „Derzeit erlebe ich in zahlreichen Gesprächen, dass die Stimmung bei vielen Menschen schlecht ist: Der Krieg in der Ukraine, Preissteigerungen von der Tankstelle über den Supermarkt bis hin zur nächsten angekündigten Gaspreiserhöhung, der Blick auf die Füllstandanzeige des Öltanks im Keller, die Entwicklung der Corona-Lage im Herbst, Gedanken über einen möglichen Strom-Blackout im Winter, Existenzängste bei Selbstständigen usw.! Alle diese Sorgen belasten und schlagen auf das Gemüt. Für Antworten, Lösungen und Strategien darauf ist in erster Linie die Bundes- und Landespolitik gefragt. Wir Kommunalpolitiker können in unserem Wirkungskreis (leider) nur sehr begrenzt tätig werden. Was Altdorf angeht, habe ich jedoch ein gutes Gefühl, dass wir, soweit möglich, Vorkehrungen für eventuelle „Engpässe“ getroffen haben! Was die Entwicklung des Strompreises anbelangt, werden wir wohl erst im November mehr wissen. Leider haben wir mit unseren Stadtwerken nur auf einen geringen Anteil des Strompreises Einfluss, da ein Großteil des Preises aus Steuern, übergeordneten Entgelten und Abgaben besteht. Ich bin generell ein Freund von „marktwirtschaftlichen Lösungen“, solange der Markt funktioniert. Bei den aktuellen Marktverwerfungen befürworte ich jedoch „Preisdeckel“ für Energiepreise, da sonst soziale Spannungen bis hin zu einer Deindustrialisierung Deutschlands zu befürchten sind! Als Kommunalpolitiker sind wir gefordert, den Menschen in Altdorf das Leben – trotz Krisen – möglichst lebenswert zu machen. Hier gehören für mich (gerade auch jetzt!) u. a. kulturelle Veranstaltungen, ein geöffnetes Schulschwimmbad (beheizt mit Hackschnitzeln), der Weihnachtsmarkt und auch unsere Weihnachtsbeleuchtung dazu.“ Thomas Dietz.
„Unabhängig von den Vorbereitungen, die „der Staat“ für mögliche Mangellagen trifft, bekommt der Begriff „mündige Bürger“ ganz neue Bedeutung: Vorsorge für Notfälle beginnt zu Hause – und ist überwiegend nicht mal mit großen Investitionen verbunden. Einfach mal nachdenken, ob Sie für ZEHN Tage Lebensmittel zu Hause haben – als Faustformel gerechnet 20 Liter Getränke und ca. 15 Kilo Nahrungsmittel. Kinder und Haustiere nicht vergessen! Oder wann haben Sie zuletzt Ihre Hausapotheke überprüft? Wie sind Sie gerüstet, wenn in Ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht? Alles griffbereit, falls Sie die Wohnung verlassen müssen? Wie reagieren Sie, wenn mal kein Strom aus der Steckdose kommt, das Internet ausfällt und das Leben nicht mehr „smart“ und „digital“ ist? Haben Sie sich mal mit Nachbarn abgesprochen, wie Sie sich im Notfall gegenseitig unterstützen können? All diese Fragen sind KEINE Erfindung des Jahres 2022 mit all seinen unschönen Herausforderungen – und sinnvolle Vorbereitungen sind kein Hexenwerk. Panikmache ist kontraproduktiv, und deshalb werden wir Sie gemäß unserem Motto „sicher. zukunftsorientiert. nachhaltig.“ zu dem wichtigen Thema auf dem Laufenden halten. Schauen Sie doch einfach auf www.fw-una.de oder unseren Facebook-Auftritt. Und lassen Sie uns gemeinsam nicht vergessen und dankbar dafür sein, dass es uns in unserem Altdorf vergleichsweise sehr gut geht.“ Dr. Ralf Schabik.
In diesem Zusammenhang laden wir am Mittwoch, 07.12.2022 um 19:30 Uhr zu einem öffentlichen Themenstammtisch der FW/UNA in das „Stutzers“ (Bahnhofstr. 5 in Altdorf) ein. Dr. Ralf Schabik hält zum Thema „Notfallvorsorge“ einen Vortrag. Anschließend besteht natürlich die Möglichkeit für Fragen und zur Diskussion.