WM-Bälle und Montage-Schoner: FW/UNA besucht Firma Polyplast in Ludersheim

ALTDORF - Eine Abordnung der FW/UNA besuchte die 1953 gegründete, seit 1989 in Ludersheim beheimatete, weltweit operierende Firma Polyplast Sander GmbH. Die zwölf Teilnehmer, darunter Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz sowie die Stadträte Dr. Peter Wack, Dr. Ralf Schabik und Adalbert Loschge besichtigten das Firmengelände und informierten sich über die Geschichte des Unternehmens sowie die Produktionsabläufe. Öffentlich bekannt ist die Kunststoff verarbeitende Firma - rund 1400 Tonnen pro Jahr - vor allem für ihre übergroßen Ausstellungsstücke der offiziellen EM- und WM-Bälle seit 2006 im Maßstab 10:1 mit Adidas als Auftraggeber. Einer davon stand beispielsweise 2014 beim Empfang der Fußball-Weltmeister am Brandenburger Tor. Die Brüder Bastian und Thomas Sander als Geschäftsführer führten das Dutzend Interessierter durch die Fertigungshalle, zeigten und erklärten das Thermoformen und die Palette an Produkten, zum Beispiel Montage-Schoner beim Autobau, wo die Firma weltweit führend ist.

Vor Ort erkundigten sich die FW/UNA-Stadträte auch nach den aktuellen Themen der Firma. Zur Sprache kam zum Beispiel die für ihre Bedürfnisse eher dürftige Internetverbindung. Auch die stark gestiegenen Stromkosten spürt Polyplast, auch wenn das Unternehmen bereits 2018 einen Solarpark gebaut hat. „Uns ist es als FW/UNA-Fraktion wichtig, regelmäßig den Dialog mit Altdorfer Unternehmen zu suchen, um uns vor Ort ein Bild über die Lage in den verschiedenen, ansässigen Branchen zu machen“, sagte Fraktionsvorsitzender Dietz und bekräftigte, sich ebenfalls für eine schnellere Internetverbindung für das Ludersheimer Gewerbegebiet einzusetzen.

Die Firma mit rund 50 Angestellten betont den Umweltaspekt, hat unter anderem 2019 vier Bienenvölker eingezogen und eine Streuobstwiese angelegt. Sie bildet zudem in vier Lehrberufen aus und hat auch Bedarf: Technischer Produktdesigner, Werkzeugmacher, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik sowie Industriekaufmann. Interessierte können sich unter www.polyplast.de informieren.