Pressemitteilung vom 01.07.2013
FW/UNA-Fraktion informierte sich in Hohenstadt
Altdorf/Pommelsbrunn - Um weitere Eindrücke und Impulse in der aktuellen "Stadthallendiskussion" zu bekommen, hat sich die FW/UNA-Fraktion den als Multifunktionshalle erbauten „Markgrafensaal“ in Pommelsbrunn-Hohenstadt angesehen. Der ehemalige Pommelsbrunner Bürgermeister und FW-Kreisrat, Werner Oberleiter, und Vorstandsmitglieder des Kultur- und Trägerverein Markgrafensaal Hohenstadt e.V. informierten die Altdorfer FW/UNA-Stadträte und FW/UNA-Vorstandsmitglieder über den Bau und das Betriebskonzept der sehr gut ausgelasteten Halle.
Den FW/UNA-Stadträten Dr. Hartmut Herzog, Thomas Dietz und Adalbert Loschge, der FW-UNA-Vorsitzenden Cordula Breitenfellner und weiteren FW/UNA-Vorstandsmitgliedern wurde die Halle mit ihren technischen Raffinessen durch den ehemaligen Pommelsbrunner Bürgermeister, Werner Oberleiter, in dessen Amtszeit die Baumaßnahme fiel, ausführlich präsentiert. Damals hat es für derartige Neubauten noch staatliche Zuschüsse gegeben, in deren Genuss die Stadt Altdorf heute leider nicht mehr kommen wird, da die entsprechenden Förderprogramme schon vor Jahren eingestellt worden sind.
Bei der anschließenden Diskussion mit Vorstandsmitgliedern des Kultur- und Trägerverein Markgrafensaal Hohenstadt e.V. war es für die Altdorfer Besucher interessant zu erfahren, dass die Verwaltung und Betriebsführung der gut ausgelasteten Halle, die mit 350 Sitzplätzen in etwa mit der alten Altdorfer Stadthalle vergleichbar ist, unabhängig von der Gemeindeverwaltung durch einen ehrenamtlichen Verein vorgenommen wird. „Dieses Betriebskonzept auf ehrenamtlicher Basis wird zwar nicht auf die Stadt Altdorf übertragbar sein, jedoch sollten ein möglicher Neubau und der spätere Betrieb nicht durch die Stadtverwaltung selbst vorgenommen werden, sondern durch eine eigenständige GmbH. So könnte etwa die Altdorfer Versorgungs-GmbH ein weiteres Geschäftsfeld aufnehmen oder eine weitere städtische Betreiber-GmbH mit einem professionellen Event-Management gegründet werden. Schon alleine aus steuerrechtlichen Gründen wäre dies vorteilhaft“, so FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner.
Wenn es in Altdorf zu einem Stadthallenneubau kommt, dann sollte dieser nach Auffassung der FW/UNA in jedem Fall als Multifunktionshalle gebaut wären. Mit akustischen Möglichkeiten für Theater- und Musikveranstaltungen, flexiblen Boden- und Bühnenelementen, Umkleidekabinen für Sportler und Künstler und Duschen wäre die Halle für Veranstaltungen aller Art und auch für verschiedenste Sportarten nutzbar. Die Besichtigung in Hohenstadt hat auch die Erkenntnis bestärkt, dass es wichtig ist, auch Teilbereiche der Halle flexibel nutzen zu können, da Großveranstaltungen eher selten stattfinden, aber Raumbedarf für verschiedenste kleinere Veranstaltungen besteht, die dann auch teilweise parallel ablaufen können. Wichtig ist der FW/UNA-Fraktion auch, dass die Standortwahl, der Gebäudetyp (am besten als Multifunktionshalle) und auch die zukünftige Betriebsform von vornherein als schlüssiges Gesamtkonzept durchdacht werden, welches sich am Bedarf der zukünftigen Nutzer zu orientieren hat. In diesem Zusammenhang möchte die FW/UNA auch, dass die Altdorfer Vereine und bisherigen Hauptnutzer der alten Stadthalle baldmöglichst in die weiteren Planungen der Stadt integriert werden und ihre Vorstellungen und Wünsche äußern können, damit für die Zukunft bereits eine hohe Auslastung einer möglichen neuen Altdorfer Stadthalle garantiert werden kann.
Die in Altdorf derzeit angestrebte Kooperationsform einer möglichen neuen Stadthalle mit einem Hotel- und Gastronomiebetrieb hält die FW/UNA für sinnvoll. Dies Symbiose sollte aber nur als ergänzendes Angebot zur Verfügung stehen und nicht verpflichtend sein, da sich vor allem Vereine und Hochzeitsgesellschaften oftmals selbst um die entsprechende Bewirtung kümmern wollen.
„Die FW/UNA-Fraktion hat sich unter anderem mit dem Informationsbesuch in Hohenstadt für die weitere Stadthallen-Diskussion im Altdorfer Stadtrat vorbereitet, wenn demnächst die zuletzt favorisierten drei Standorte weiter beraten werden. Die Generalsanierung der „alten Stadthalle“ an der Lederersmühle als Veranstaltungsstätte für Großveranstaltungen ist nach der vorgelegten Kostenschätzung über 3,725 Mio. € bekanntlich nicht wirtschaftlich vertretbar. Die FW/UNA-Fraktion möchte aber in jedem Fall, dass das Gebäude weiterhin im Eigentum der Stadt Altdorf verbleibt und für eine kleinere öffentliche Nutzungsform zur Verfügung steht, wie etwa als Bibliothek, Bürgertreff, oder Sporthalle für Gymnastik, Turnen, Tanzsport, Kampfsport, Tischtennis und Ähnliches. Damit könnten auch die seit Jahren bestehenden Engpässe bei den Sporthallenkapazitäten teilweise beseitigt werden. Für die Haushaltsberatungen 2014 werden wir hierfür einen entsprechenden Haushaltsantrag einbringen“, so der FWUNA-Fraktionsvorsitzende Thomas Dietz.