PRESSEMITTEILUNG vom 14.05.2013

FREIE WÄHLER Altdorf unternahmen Exkursion durch Natur und Kultur

Einige Teilnehmer an der FW/UNA-Exkursion „durch Natur und Kultur“ im Vorhof von Schloss Grünsberg

ALTDORF - Nach dem Motto "Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann auch seine Zukunft gestalten" haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei herrlichem Wanderwetter an der von der Wählervereinigung FREIE WÄHLER - Unabhängige Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) organisierten Schwarzachtal-Exkursion vorbei an historischen Bauten und geologischen Formationen teilgenommen und sich dabei auch dem Thema Tourismus und Stärken der Altdorfer Außenorte gewidmet.
 
Gestartet wurde die Exkursion in Altdorf und führte zuerst nach Rasch mit seinen schönen Fachwerkhäusern, darunter das Pfarrhaus einst Sitz Nürnberger Patrizier und die Wehrkirche St. Michael einst Mutterkirche, deren damaliger Sprengel sich über das gesamte Gebiet des südlichen und Lorenzer Reichswaldes bis zur Pegnitz und Regnitz erstreckte. Unter kundiger Leitung durch Pfarrer Manfred Meier fand eine ausführliche Besichtigung statt. Im idyllischen Talgrund ging es dann entlang der sich mäandernden Schwarzach, die sich hier tief ihr Bett mitten durch den Burgsandstein gegraben und damit ein Archiv der Zeitgeschichte geschaffen hat, zur Sophienquelle bei Grünsberg, der größten gefassten barocken Quelle nördlich der Alpen. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Gasthaus Postmeister in Grünsberg stand die ehemalige Burganlage und durch diverse Nürnberger Patrizierfamilien zum repräsentativen Landsitz ausgebaute Schloss Grünsberg auf dem Programm. Die mittelalterliche Anlage erhielt im Jahre 2010 mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik, nachdem die Stromersche Stiftung das bauliche und archäologische Erbe vorbildhaft instandgesetzt und der Nachwelt erhalten hatte. Über die wildromantische und als Geotop ausgewiesene Rhätsandsteinschlucht Teufelskirche samt Wasserfall ging es am Nachmittag zurück zum Ausgangspunkt.

"Im digitalen Zeitalter bewegen sich viele Menschen mit ihrer Wahrnehmung nur noch in einer virtuellen, meist fiktiven Welt. Das hat derartige Auswüchse angenommen, dass bei realen, auf Fakten beruhenden Darstellungen mit Zusätzen, wie etwa "live" oder "Dokumentation", extra hingewiesen werden muss. Mit der Exkursion wollten wir das Bewusstsein für die Natur, die kulturellen Güter, den damit verbundenen historischen Ereignissen und somit für unsere real existierende Heimat schärfen und dabei das Interesse für eine aktive, verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung wecken. Durch die heutige Informationsflut und das weit verbreitete Desinteresse wird das kulturelle und politische Erbe meist verdrängt. Auch wenn die Menschheit aus der Vergangenheit nicht immer die richtigen Schlüsse für die künftige Entwicklung zieht, so ist sie trotz allem das Fundament auf dem unsere heutige Gesellschaft aufbaut", verdeutlichte die FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner und erinnerte dabei an die eigenen politischen Wurzeln.
 
Vor 65 Jahren nahmen erstmals parteifreie und unabhängige Bürger Altdorfs unter dem Namen FREIE WÄHLER sehr erfolgreich an der bayerischen Kommunalwahl im Mai 1948 teil. Mit Hans Dötsch stellten sie den ersten demokratisch gewählten Bürgermeister, dem zu Ehren die heutige Grundschule benannt wurde. „Die Stärkung und Aktivierung des vorhandenen Potentials und damit der Standortattraktivität sowie die Schaffung eines eigenen Profils ist seit jeher eine Herzensangelegenheit der FREIEN WÄHLER. Als Impulsgeber für eine attraktive Lebensraumgestaltung setzen sich die kommunalgeerdeten FREIEN WÄHLER für die Belange einer lebens- und liebenswerten Heimat aktiv ein", so die FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner.

„Altdorf hat mit den vielen Sehenswürdigkeiten in der Kernstadt und in den Außenorten bei den hervorragenden Verkehrsanbindungen im Fremdenverkehr noch weiteres Ausbaupotential. Zukünftige Chancen im Tourismus würde die FW/UNA unter anderem bei geführten Radtouren und Wanderungen sehen, weswegen das vorhandene Rad- und Wanderwegenetz weiter optimiert werden muss. Auch die Außenorte sind in der touristischen Gesamtplanung besser zu berücksichtigen", fordert der FW/UNA-Fraktionsvorsitzende Thomas Dietz.“
 
„Der Ortsteil Rasch beispielsweise hat in Bezug auf Tourismus und Naherholung viel mehr Potential zu bieten. Rasch liegt im wunderschönen und vor allem für Wanderer und Radfahrer reizvollen Schwarzachtal. Im Gegensatz zu der bei Touristen sehr beliebten weiter flussabwärts gelegenen Schwarzachklamm ist dieses Gebiet jedoch bei weitem nicht so gut touristisch erschlossen. Am Rande von Rasch verläuft zudem der zu allen Jahreszeiten gut besuchte Ludwig-Donau-Main-Kanal. Damit Rasch zum Verweilen einlädt und sich als Ausgangspunkt für Touren ins genannte Erholungsgebiet besser in den Blickpunkt setzen kann, sollte im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" oder des Landeswettbewerbes "Unser Dorf soll schöner werden" die Attraktivität des Ortszentrums als Visitenkarte durch Umgestaltungsmaßnahmen etwa im Straßenraum deutlich erhöht werden", so der FW/UNA-Stadtrat Adalbert Loschge abschließend.

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