Pressemitteilung vom 15.12.2019
FW/UNA-Inforundgang in der Altdorfer Innenstadt
Altdorf - Die Wählervereinigung FREIE WÄHLER – Unabhängige Liste Altdorf e.V. (FW/UNA) lud zu einem Inforundgang am Altdorfer Marktplatz ein und sprach sich deutlich gegen eine Durchfahrtssperre am Markplatz aus. An den Weihern vor dem Oberen Tor sieht die FW/UNA einen Optimierungsbedarf bei den Wasserflächen.
Der stellvertretende FW/UNA-Vorsitzende Horst Gruber konnte interessierte Bürger zu einem Informationsrundgang der FW/UNA in der Altdorfer Innenstadt begrüßen. Themenschwerpunkt war, nachdem sich in den letzten Wochen einige politische Mitbewerber mit verschiedenen Ideen zu einem evtl. erneuten Marktplatzumbau und einer möglichen Durchfahrtsperre geäußert haben, der Marktplatz von Altdorf.
Der FW/UNA-Bürgermeisterkandidat Thomas Dietz sprach sich klar gegen eine Durchfahrtsperre am Marktplatz aus! "Bei allen Gedankenspielen, die manche politische Mitbewerber zum Marktplatz haben, sollte uns klar sein, dass der Marktplatz vor allem auch für die Menschen geeignet sein muss, die am Marktplatz und vom Marktplatz leben. Eine Durchfahrtssperrung des Altdorfer Marktplatzes lehnt die FW/UNA entschieden ab, da die für eine Umfahrung erforderliche Verkehrsinfrastruktur aktuell nicht vorhanden ist und dies nur zu einer erheblichen Verkehrsmehrbelastung in anderen Straßen und Gassen der Innenstadt führen würde. Ferner hat die Stadt beim damaligen Marktplatzumbau hohe Zuschüsse aus der Städtebauförderung bekommen, für die es eine 20-jährige Bindungsfrist bis zum Jahr 2029 gibt. Wesentliche Änderungen oder Umgestaltungen müssten mit der Regierung abgestimmt werden, da ansonsten eine Rückforderung der Fördermittel droht. Eine derartige Zustimmung können wir uns auch mit dem Hintergrund, dass der Marktplatz damals von der Staatsstraße zur Gemeindestraße abgestuft worden ist, nicht vorstellen, da eine Prämisse für die Abstufung war, dass die Durchfahrt erhalten bleiben muss", so FW/UNA-Bürgermeisterkandidat Thomas Dietz.
Ebenso wurde diskutiert, ob der Marktplatz zu einem verkehrsberuhigten Bereich, weitläufig als Spielstraße bekannt, umgestaltet werden könnte. Auch über die Installation von einer stationären Geschwindigkeitsüberwachung wurde von einigen Bürgern schon nachgedacht. Hierzu der 2. Ortsvorsitzende und Stadtratskandidat der FW/UNA, Horst Gruber: „Die Errichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs ist nach geltenden Vorschriften nur möglich, wenn der Marktplatz von nur sehr geringem Verkehr frequentiert wird. Um dies gewährleisten zu können sind derzeit die Voraussetzungen und ein entsprechendes Gesamtkonzept für den fließenden Verkehr in Altdorf noch nicht vorhanden.“
Auch bezüglich der eingeworfenen Idee einer stationären Geschwindigkeitsüberwachung am Marktplatz hat sich die FW/UNA informiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass diese derzeit durch das Innenministerium des Freistaates Bayern genehmigt werden müssen. Diese Genehmigungen werden sehr restriktiv gehandhabt. Für den Marktplatz in Altdorf fehlt es demnach derzeit an den nötigen Voraussetzungen um eine solche Anlage installieren zu dürfen.
„Tagsüber ist es auf dem Marktplatz, aufgrund der Anordnung der Parkplätze und den stattfindenden Parkvorgänge ohnehin nicht möglich zu schnell zu fahren. Es sind auch keine bedeutenden Verkehrsunfälle auf dem Marktplatz aufgrund überhöhter Geschwindigkeit bekannt, was eine dauerhafte Messung rechtfertigen könnte. “, so Horst Gruber weiter.
Ein weiteres Anliegen ist der FW/UNA auch der Zustand der beiden Weiher vor dem oberen Tor. Die FW/UNA-Stadtratsfraktion wird für den Haushalt 2020 die Bereitstellung von Geldern für die Hinzuziehung eines Gewässerspezialisten beantragen, welcher den Zustand des Ross- und des Ankerweiher ermitteln und Verbesserungsansätze vorschlagen soll. So sehe man bei der FW/UNA einen Optimierungsbedarf bei der Wassertiefe und damit einer größeren Wasseroberfläche, was die Weiher nicht nur im Winter aufgrund einer größeren Eisfläche zum evtl. Schlittschuhlaufen attraktiver machen könne. Auch im Sommer wären sie damit wieder attraktiver zum Verweilen. Nach einer entsprechenden Prüfung der Machbarkeit würde die FW/UNA-Stadtratsfraktion Mittel für den Haushalt 2021 für die Umsetzung beantragen.
Was die ständigen Müll-Verschmutzungen an den Weihern und in der ganzen Innenstadt betrifft, könnte sich die FW/UNA die Installation eines Außendienstes beim Ordnungsamt vorstellen, welcher die Sicherheit und Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet erheblich fördern könne.
Näheres dazu und zum gesamten Wahlprogramm möchte die FW/UNA erstmals beim Neujahresempfang am 12.01.2020, um 10:30 Uhr, zu dem auch Landrat und Bezirktagspräsident Armin Kroder erwartet wird, erläutern.